Südlich des Marktplatzes steht die Kirche »Maria, Helferin der Christen«, meist »Marienkapelle« oder auch »Klein Mariazell im Steigerwald« genannt. 1722 ließ der Schneidermeister Johann Laurenz Dotz eine Kopie des Mariazeller Gnadenbildes aus der österreichischen Steiermark anfertigen. Es wurde in die Pfarrkirche, später in eine Kapelle aus dem Jahr 1484 übertragen. Wegen des starken Zulaufs aus der Bevölkerung errichtete man vermutlich nach Plänen von Balthasar Neumann eine größere Kapelle. Die nur 47 cm große Statue der Gottesmutter mit dem Kind, mit Gewand und Schleier bekleidet, von einem Strahlenkranz umgeben, steht in einem Glasschrein im Zentrum des Altares. Die Fußwallfahrten gingen zwar zurück, aber die Gnadenstätte wird immer noch gerne von den Einheimischen und Buswallfahrten besucht. Im Innern zeigt sich ein Kirchenraum, der mit seiner Helligkeit und Leichtigkeit, mit Stuck, Putten und Rosetten den Besucher empfängt und in barocker Weise die himmlischen Sphären widerspiegeln will. Im Chorraum dominiert der Hochalter, der unter einem von zwölf Säulen getragenen Baldachin das Gnadenbild birgt. Der 1998 eingerichtete Zelebrationsaltar, die beiden Seitenaltäre, sowie die typisch fränkische Barockorgel vervollkommnen die Ausstattung.
Schlüsselfeld - Klein Mariazell
Schlüsselfeld mit Klein Mariazell