Die Wallfahrtskapelle »Maria Hilf« auf dem 543 m hohen Pinzigberg nordöstlich von Auerbach in der Oberpfalz wurde im Jahr 1708 errichtet. Ein Bauer hatte sich im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 aus Angst in einem Backofen versteckt. In seiner Not gelobte er, der Mutter Gottes auf dem Berg, den er durch eine kleine Öffnung sehen konnte, eine Kapelle zu erbauen, falls er mit dem Leben davonkäme. Er baute die Kapelle, die bald viele Beter anzog. Sie wurde im Zuge der Säkularisation abgerissen. Das Jahr 1817 brachte eine schlechte Ernte. Eine große Hungersnot brach aus. Da warb der Landgerichtsassessor Greger aus Eschenbach für die Errichtung einer neuen Kapelle. Sie wurde 1818 geweiht und fand großen Zuspruch seitens der Bevölkerung. Im Mittelpunkt des Heiligtums steht eine Kopie des Amberger Maria-Hilf-Bildes. Aus Dankbarkeit für die Verschonung Auerbachs im 2. Weltkrieg wurde ein Kreuzweg zum Pinzigberg errichtet. Die Wallfahrt blühte auf. Besonders feierlich wird das Patrozinium »Mariä Himmelfahrt« begangen. Am Dreizehnten eines jeden Monats finden Fatima-Feiern statt.
Pinzigberg - Maria-Hilf-Kapelle
Die Maria-Hilf-Kapelle auf dem Pinzigberg