Mitten im Wald liegt die »Heinersreuther Waldkapelle«, die der Muttergottes geweiht ist. An den uralten Linden, die die Kapelle umgeben, hängen Totenbretter, wie sie sonst nur noch im Bayerischen Wald zu sehen sind. Über die Entstehung der Kirche existiert eine Legende. So soll der Zimmermann Johann Wolffinger aus Dankbarkeit für die Heilung seines Fußes ein Marienbild an einem Baum aufgehängt haben. Es befindet sich jetzt im Hochaltar der heutigen Kirche und zeigt die Muttergottes, der ein wild aussehender Hussitenkrieger den Kopf spaltet. Vor diesem Bild hatten sich die Opfergaben und Wallfahrten so sehr gehäuft, dass man sich 1739 entschloss, die Kapelle auf die heutige Größe zu erweitern. Die Kapelle ist eine der schönsten Barockkirchen der Oberpfalz. Zahlreiche Votivtafeln bezeugen Gebetserhörungen. Am ersten Sonntag im Juli wird das Patronatsfest Mariä Heimsuchung begangen. Die Pfarrei Creußen kommt regelmäßig dazu. Altötting-Wallfahrerinnen und -Wallfahrer kehren gerne dort ein.
Heinersreuth - Mariä Heimsuchung
Totenbretter um die Waldkapelle Heinersreuth